Über Gips

Gips ist ein Sedimentgestein aus dem Erdmittelalter (vor ca. 200 Millionen Jahren). Das Abbauprodukt enthält mindestens 90% reines Gipsgestein. Rohgips wird in einem besonderen Aufbereitungsverfahren in Zwischenstufen gebrannt (kalzimiert) und auf die gewünschte Feinheit gemahlen. Es gibt zwei Basisgipse, Hartgips und Modellgips.

Hier sehen Sie einen Gipskristall
Durch die Mischung dieser beiden Komponenten werden die verschiedenen Gipstypen hergestellt (z.B.Stuckgips). Die chemische Formel für Gips lautet: Ca SO4 2H2O, Calziumsulfat-Dihydrat. Gips wurde schon in der Frühzeit als Baumaterial genutzt, z.B. vor 4500 Jahren beim Bau der Cheops-Pyramide. Seit dem 16.Jahrhundert wird Gips zum Formenbau genutzt, wie z.B. in der Dresdner Porzellanmanufaktur. Sie haben getrennte spezifische Werte für den Wasserbedarf zur Erzielung der gießfähigen Konsistenz.

Europa war vor 200 Millionen Jahren ein Flachmeer mit nur wenigen Verbindungen zum übrigen Weltmeer. Ein tropischer Himmel ließ in den warmen seichten Gewässern das Meerwasser rasch verdunsten und als natürliches Sediment Calziumsulfat-Kristalle ablagern. Die heutigen Gipslagerstätten entstanden.